Microsoft stopft kritische Wurmlöcher

Für den Monat Oktober hat Microsoft Patches für insgesamt 14 Schwachstellen in Windows veröffentlicht, darunter für eine klaffende Lücke, die nach Ansicht von Experten die Basis für einen groß angelegten Wurmangriff liefern könnte.

Im Rahmen seines monatlichen Patch-Day hat Microsoft am Abend des gestrigen Dienstag neun Security Bulletins veröffentlicht.

Die Mehrheit der im Oktober beschriebenen Anfälligkeiten setzt eine Interaktion des Anwenders voraus, damit ein Angreifer sein Vorhaben erfolgreich durchführen kann. So müsste ein Übeltäter seine Opfer dazu verleiten, eine schädliche Webseite aufzurufen, auf einen korrumpierten Link zu klicken oder eine manipulierte Datei zu öffnen, um die Schwachstellen auszunutzen.

Bei den drei als „kritisch“ eingestuften Sicherheitslöchern sieht das allerdings anders aus. Diese Auszeichnung verdienen nach Microsofts Bewertungsskala Sicherheitslücken, die ohne Zutun des Benutzers von entfernten Angreifern instrumentalisiert werden können. Eine solche Schwachstelle, dokumentiert im Security Bulletin MS05-051, betrifft einen Pufferüberlauf im Microsoft Distributed Transaction Coordinator (MSDTC).

„Es ist eine Systemanfälligkeit, die sehr leicht in einen Wurm verwandelt werden könnte“, beurteilte Marc Maiffret, Chief Hacking Officer beim Sicherheitsunternehmen Eeye. „Sie ist der Anfälligkeit sehr ähnlich, die vor zwei Monaten in dem Zotob-Wurm resultierte.“

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